Programm Soziale Stadt

Mit dem Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" unterstützte der Bund in der Zeit von 1999 bis 2019 die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität des Wohnens sorgten für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit im Quartier und verbesserte die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration. Ziel war es, vor allem lebendige Nachbarschaften zu fördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

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Investitionen im Quartier

 

Innerhalb der Programmfamilie der Städtebauförderung legte die Soziale Stadt einen besonderen Fokus auf eine sozial gerechte Entwicklung der Quartiere und den Abbau der sich verstärkenden sozialräumlichen Disparitäten in den Städten und Gemeinden. Mit der ressortübergreifenden Strategie Soziale Stadt "Nachbarschaften stärken, Miteinander im Quartier", die die Bundesregierung 2016 verabschiedet hat, wurde die Zusammenarbeit auf der Bundesebene verbessert, um die Gebiete zu unterstützen.

Im Vordergrund des Programms Soziale Stadt standen städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, die Infrastruktur und die Qualität des Wohnens. Es war vorrangiges Ziel, in den betreffenden Quartieren den sozialen Zusammenhalt und die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Kommunen wurden deshalb unterstützt, auf mehr Generationengerechtigkeit sowie familienfreundliche, altersgerechte und die Willkommenskultur stärkende Infrastrukturen hinzuwirken. Die Investitionen waren für viele ergänzende sozial-integrative Maßnahmen eine wesentliche Voraussetzung. So boten Stadtteilzentren, Bürgerhäuser, Plätze usw. erst den notwendigen Raum, an dem sich das Zusammenleben im Stadtteil entfalten und Nachbarschaften gestärkt werden konnten.

Darüber hinaus setzte die Festlegung eines Programmgebietes in den Kommunen einen wichtigen Impuls, um fachämterübergreifend gemeinsame Lösungsstrategien zu entwickeln. Mit dem Programm wurden Instrumente, Initiativen und Maßnahmen vor Ort besser aufeinander abgestimmt, gebündelt und effizienter gestaltet. Dazu wurden Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft wie z. B. (Bürger-)Stiftungen, Ehrenamt, Freiwilligendienste und Unternehmen verstärkt eingebunden. Die Koordinierung der Maßnahmen und die Aktivierung der Bewohnerschaft übernahm das vor Ort eingesetzte Quartiersmanagement. Diese Aufgabe im Stadtteil und deren Mittlerfunktion zwischen Gesamtstadt und Stadtteil war von essenzieller Bedeutung. Genauso wichtig war die Beteiligung der Bürger*innen in der Sozialen Stadt als qualitätsfördernde und identitätsstiftende Maßnahme.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Städtebauförderung.